Sie wollen die Energiekosten für Ihre Firma senken? Die aktuelle Energiekrise macht nicht nur Privatpersonen finanziell zu schaffen, sondern auch Unternehmen erleben gerade einen Wandel und sind angehalten sich zum Thema steigender Energiekosten in ihrer Firma umzustrukturieren. Wer in der Firma clever und effizient Strom sparen möchte, kann einige Tipps und Tricks beachten, die sich ganz einfach in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Dieser Artikel kann nicht nur Firmen helfen Kosten für Strom einzusparen, sondern soll auch Privatpersonen motivieren, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen.
Wie spart man Strom im Unternehmen?
Energie sparen in Büroräumen
Wer in der Firma in einem Büroraum bei Tageslicht arbeitet, kann durch das natürliche Licht nicht nur wesentlich schönere Lichtverhältnisse schaffen, sondern spart zeitgleich auch noch jede Menge Energie und Kosten für den anfallenden Strom der verwendeten Beleuchtung. Wer hingegen bei Dunkelheit arbeiten muss, kann für eine energieärmere Beleuchtung LED-Lampen verwenden, die sparsamer sind als jede Glühlampe und Neonlampe. Sie sparen bis zu 90% mehr Strom, erhitzen weniger als herkömmliche Glühbirnen und versprechen gleichzeitig eine längere Leuchtdauer.
Eine weitere durchaus hilfreiche Option um für das eigene Unternehmen oder als Angestellte(r) für die Gesellschaft Strom zu sparen, ist es, die Möglichkeit von Homeoffice zu nutzen und Mitarbeiter von Zuhause aus arbeiten zu lassen. Bietet der Arbeitgeber beispielsweise hybrides arbeiten an, kann einerseits jede Menge Strom eingespart werden, aber auch andere Ressourcen wie beispielsweise Wasser werden in der Firma gespart. Kein Kaffeekochen, keine Toilettenspülung, kein Händewaschen. Wer im Zeitraum der Abwesenheit während der Homeoffice Zeit kleinere Geräte wie z.B. Wasserkocher oder Kaffeemaschinen vollständig ausschaltet und vom Stromnetz trennt, trägt maßgeblich dazu bei, die Firma finanziell zu entlasten. Auch nicht genutzte Ladekabel sollten in dieser Zeit aus der Steckdose gezogen werden. Getreu nach dem Motto: „Kleinvieh macht auch Mist.“
Strom sparen in der Teeküche
Für Teeküchen in Firmen wäre eine gute Maßnahme, z.B. auch die Spülmaschine, falls vorhanden, im Sparprogramm laufen zu lassen. Häufig ist sie nicht komplett befüllt, weil gar nicht ausreichend Geschirr vorhanden ist oder nur Kaffeetassen und Teetassen benötigt wurden. Das Sparprogramm des Geschirrspülers lässt sich oftmals mit nur einem Klick einschalten und wieder wird der Geldbeutel des Unternehmens geschont.
Gleiches gilt für die Verwendung von Kühlschränken. Oftmals sind diese leider viel zu kalt eingestellt und verbrauchen mehr Energie als tatsächlich nötig. Auch bei höheren Temperaturen erfüllt die Kühlung ihren vollständigen Zweck. Bei der Einstellung einer Temperatur von 7 Grad verlieren die Lebensmittel trotzdem nicht an Haltbarkeit, zumal sie in der Büroküche meist gar nicht lange gekühlt werden müssen, weil sie in den meisten Fällen am selben Tag verspeist werden, an dem sie im Gerät deponiert wurden.
Für die Verwendung von Wasserkochern, beispielsweise zum Tee aufbrühen oder für Instantsuppen, ist es immer sinnvoll, wirklich stest nur die Menge an Wasser zu erhitzen, die auch tatsächlich benötigt wird. Sobald das Wasser aufkocht, sollte das Gerät abgeschaltet werden. Am besten sind für die Firma Kocher, die sich automatisch abschalten, sobald der Kochvorgang beginnt.
In Sanitäranlagen der Firma Energie sparen
Um auch in den Sanitäreinrichtungen ausreichend Strom und Energie zu sparen, sollte nach Möglichkeit überwiegend kaltes Wasser zum Händewaschen verwendet werden. An Einhebelmischern lässt sich eine Schranke einbauen, welche die Nutzung von Warmwasser unterbindet. Sollte es sich um ein älteres Firmengebäude handeln, besteht bei der Aufbereitung von Warmwasser die Gefahr, dass hierfür Durchlauferhitzer mit Strom zur Erwärmung der Wassertemperatur genutzt werden. Diese sind nicht wirklich sparsam und heizen auch dann, wenn gar kein warmes Wasser benötigt wird. Beim Händewaschen mit Warmwasser wird also Strom verbraucht und es entstehen vermeidbare Kosten für die Firma.
Was die Frischwassernutzung beim Toilettengang angeht, sollten die Spülkästen mit einer Wasserspartaste ausgestattet sein. Ist dies nicht der Fall, wird unnötig Wasser verschwendet, wenn die Mitarbeiter nur ihr ‚kleines Geschäft‘ wegspülen wollen. Diese kleine Änderung wird sich auf jeden Fall bei den Firmenausgaben bemerkbar machen, denn so lässt sich einiges an Wasser sparen.
Wie motiviert man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Energiesparen beim Arbeitgeber?
Wieso sollte es eigentlich im Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens sein, Strom für die Firma zu sparen? Am fairsten ist es, die Mitarbeitenden aktiv in die Prozesse und Ideengebungen des Stromsparens mit einzubeziehen. Das fördert nicht nur die Teamarbeit und das Verantwortungsbewusstsein dem Unternehmen gegenüber, sondern verhilft eben auch zu weniger anfallenden Energie- und Stromkosten, die das Unternehmen mit monatlich anfallenden Kosten belasten könnten. Bei erfolgreichen Sparmaßnahmen könnten die Mitarbeitenden sogar mit einem Bonus dafür belohnt werden, da sie maßgeblich daran beteiligt waren, die Kosten des Unternehmens erfolgreich zu senken.
Zudem werden viele der gesammelten Ideen auch in den eigenen Haushalten der Belegschaft umgesetzt, was letzten Endes auch den privaten Geldbeutel schont und der Umwelt zugute kommt. Schließlich hat jeder Verantwortung zu tragen, dass möglichst viele Reccourcen geschont werden.
Wie spare ich Strom in Zeiten der Digitalisierung?
In Zeiten der Digitalisierung gibt es einige clevere und sinnvolle Tipps Strom- und auch Energieausgaben zu minimieren. Viele Firmen stellen Technikmitarbeiterinnen und Technikmitarbeiter ein, die sich mit der Verwendung und der Einsetzung technischer Gerätschaften innerhalb des Unternehmens beschäftigen und die Firma mit ihrem IT Know-How unterstützen. Diese sollten möglichst immer auf dem neuesten Stand sein und sich mit energieeffizienter, moderner Technik auskennen. Eine Beratung über Einsetzung energieeffizienter Gerätschaften würde das Stromsparen weiter voran treiben.
In diesem Zusammenhang sollte auch auf Multifunktionsgeräte hingewiesen werden, wie z.B. Drucker, Scanner und Kopierer in nur einem Gerät, bei dem nur eine Stromquelle belastet wird. Die Multifunktionsgeräte können manuell oder mittels WLAN bzw. Bluetooth von mehreren Mitarbeitenden benutzt werden, was nicht nur die Stromkosten senkt, sondern auch geringere Anschaffungskosten bedeutet.
Out of Office Arbeit in Zeiten der Energiekrise
Wenn wir eines während der Coronazeit gelernt haben, dann ist es die Nützlichkeit des Homeoffices. Das Arbeiten in den eigenen vier Wänden hat sich größtenteils bewährt und bringt neben großer Zeitersparnis für den Arbeitgeber auch noch andere Stromsparmaßnahmen mit sich. Durch die Möglichkeit von hybrider Arbeit oder vollständig mobiler Arbeit können die laufenden Fixkosten eines Unternehmens dauerhaft gesenkt werden. Einige elektronische Geräte werden nicht mehr benutzt und können vollständig vom Strom getrennt werden. Aber es werden nicht nur Stromkosten eingespart, sondern es können teilweise auch die Kosten der Anmietung von Büroräumen gesenkt werden.
Des Weiteren würde diese Maßnahme zu reduziertem Verkehr auf den Straßen und damit zu weniger Co2 Ausstoß führen. Die Maßnahme von Büroarbeit von Zuhause erfolgt natürlich nur nach Zustimmung der Mitarbeitenden.
Temperatur in Büroräumen der Firma
Die richtige Temperatur im Büro ist Ausgangslage für konzentriertes und erfolgreiches Arbeiten. Seit Beginn der Energiekrise pocht die Regierung auf eine einheitliche Temperatur von 19 Grad Celsius in Büroräumen bei einer sitzenden Tätigkeit. Was viele bei dieser empfohlenen Regelung jedoch vergessen, sind die enorm hohen Kosten für Heizung, Lüftungs- oder Klimaanlagen. Ist eine Klimaanlage nur 30 Tage im Betrieb verbraucht sie sogar mehr als ein Kühlschrank der das ganze Jahr läuft.
Bei allen Sparmaßnahmen sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass wir dies nicht nur tun sollten, um den Arbeitgeber beim Sparen zu unterstützen, sondern dass es auch jedermanns Verantwortung ist, für die Umwelt und zur Schonung weiterer Ressourcen sparsam zu handeln. Bestenfalls setzt man die Energiesparmaßnahmen der Firma auch im eigenen Haushalt um, denn damit lässt sich logischerweise auch der eigene Geldbeutel schonen.
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