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Heizenergie – richtig heizen, clever sparen in 2024

Smart Home Heizenergie

Heizenergie sparen ist spätestens seit 2022 für viele Menschen keine Tugend, sondern eine Not: Die Heizkosten haben sich stark erhöht, teilweise verdoppelt, und sie sind hoch geblieben. Die allerbeste Lösung wären natürlich eine energieeffiziente Heizungsanlage und ein gut isoliertes Haus. Nur wohnen sind die meisten Menschen zur Miete und haben daher darauf keinen Einfluss, sondern sie müssen mit der vorhandenen Heizart und den baulichen Zuständen zurechtkommen.

Aber: Heizenergie sparen bedeutet nicht automatisch, dass Sie im Winter frieren müssen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen praktische Tipps und Tricks vor, wie Sie bares Geld sparen können und trotzdem ein angenehm warmes Zuhause haben. Denn schon mit ein paar wenigen Handgriffen kann ein großer Effekt erzielt werden. Und sollten Sie eine energetische Sanierung in Erwägung ziehen, dann haben wir auch passende Vorschläge für Sie.

Doch vorab ein paar warme Worte: Heizenergie sparen ist wichtig, und es ist sicher sinnvoll zu versuchen, etwas weniger zu heizen. Vergessen Sie aber dabei nicht, auch Ihren individuellen Komfort und das Raumklima im Auge zu behalten. Komfort und Gesundheit sollten nicht unter Energiesparbemühungen leiden. Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, und jeder Raum wird anders genutzt. Ein Homeoffice muss mehr beheizt werden als ein Hauswirtschaftsraum, im Bad sollte es wärmer sein als in der Küche, kleine Kinder und ältere Menschen brauchen warme Räume. Sparen Sie also nicht an der falschen Stelle.

Foto eines Heizkörperreglers

Die Heizung warten

Heizenergie sparen beginnt schon in der warmen Jahreszeit: Die Anlage sollte fachmännisch gewartet werden, Wasser nachgefüllt und die Heizkörper entlüftet werden. Das Entlüften können Mieter meist selbst erledigen.

Wenn der Heizkörper nicht richtig warm wird, liegt das an zu wenig Wasser oder zu viel Luft. Mit einem speziellen Schlüssel können Sie das Ventil öffnen und die überschüssige Luft ablassen. Bitte eine Schale unter das Ventil stellen, falls Wasser austritt. Danach das Ventil wieder fest zumachen.

Ob Sie selbst Wasser nachfüllen können, sollten Sie mit Ihren Vermieter abklären.

Quelle: SWR Marktcheck

Die richtige Temperatur für jedes Zimmer

Es mag eine Binsenweisheit sein, aber das Thermostat etwas herunterzudrehen und stattdessen gegebenenfalls dickere Kleidung zu Hause zu tragen, ist erstmal die einfachste Art, Heizenergie zu sparen. Jedes Grad bringt dabei bis zu 6 % Ersparnis. Ein Grad weniger spürt man aber wahrscheinlich gar nicht. Probieren Sie es einfach einmal aus.

Und nicht jeder Raum muss gleich warm sein. Die allgemeinen Empfehlungen für Kinderzimmer und Bad liegen bei 22 bis 23 Grad, in Wohnräumen um die 20 bis 22 Grad, im Schlafzimmer bei 16 bis 18 Grad. Bei ungenutzen Räumen genügt es, wenn sie „überschlagen“ sind, also nur soviel geheizt werden, dass sie nicht komplett auskühlen. Stufe 1,5 bis 2 genügt hier völlig. Auch Küchen müssen nicht stark geheizt werden, da durch Kochen, die Spülmaschine oder die Abwärme des Kühlschranks die Temperatur ohnehin etwas höher liegt.

Kälter als 16 Grad sollte es allerdings in keinem Raum sein, da sonst Schimmelbildung droht.

Die Türen zu wenig beheizten Zimmern sollten nach Möglichkeit immer geschlossen bleiben.

Ein smartes Thermostat spart Heizenergie

Wenn Sie nicht zu Hause sind, müssen Sie die Räume natürlich nicht auf 20 Grad und mehr heizen und können auch so jeden Menge Heizenergie sparen.

Es gibt smarte Thermostate, die automatisch die Temperatur regeln, was einiges an Kosten einsparen kann. Und Sie können sich, wenn Sie abends nach Hause kommen, auf eine bereits warme Wohung freuen.
Auch Mieter dürfen solche Thermostate von einem Fachmann anbringen lassen – bitte aber die alten Thermostate aufheben, da sie Eigentum des Vermieters sind. Mehr Informationen gibt es z. B. bei der Verbraucherzentrale.

Die Heizkörper

Auch die Heizkörper spielen eine wichtige Rolle beim Sparen von Heizenergie. Damit auch die ganze Wärme im Zimmer verteilt werden kann, darf der Heizkörper nicht zugestellt oder verdeckt sein. Möbel sollten mindestens 30 Zentimeter Abstand haben, auch Vorhänge sollten nicht davor hängen, da sich sonst die Wärme dahinter staut. Und regelmäßig entstaubt werden sollte er auch, denn sogar Staub vermindert die Heizleistung.

Grundsätzlich gilt, dass ältere Heizkörper weniger effektiv sind als neue. Spätestens wenn sie undicht werden, verrostet sind oder trotz korrekter Wartung nicht mehr richtig warm werden, wird es Zeit, sie auszutauschen. Sprechen Sie gegebenenfalls Ihren Vermieter an.

Falls Ihre Couch oder Ihr Schreibtisch weit von Heizkörper entfernt sind und es Ihnen daher öfters ein bisschen zu kühl wird, verzichten Sie dennoch auf die klassischen Heizlüfter. Diese verbrauchen zu viel Strom und wirbeln jede Menge Staub auf. Es gibt mittlerweile energieeffizientere Modelle, z. B. mit Keramik, die unter anderem einen Stromsparmodus haben. Infrarotheizkörper sind allerdings angenehmer, vor allem im Bad. Diese müssen oft nur kurz laufen und heizen die Umgebung deutlich effektiver und nachhaltiger als eine normale Heizung, und sie bieten außerdem ein besseres Raumklima. Hier gibt es auch mobile, kleine Geräte. Achten Sie bei der Anschaffung auf jeden Fall auf den Stromverbrauch.

Um beim Betrieb solcher Geräte Heizenergie zu sparen, bietet sich eventuell ein Balkonkraftwerk an – was Sie beachten müssen, können Sie auf dieser Seite des Blogs nachlesen.

Zugluft vermeiden, Kälte aussperren

Haben Sie schon einmal erlebt, dass die Heizung auf Wohlfühltemperatur eingestellt ist, es aber dennoch richtig warm werden will? Es gibt vor allem in älteren Häusern viele Stellen, an denen kalte Luft eindringen kann, z. B. durch undichte Fenster oder Wohnungstüren. Hier kann viel Heizenergie verloren gehen.

Aber Sie können recht einfach Abhilfe schaffen. In Baumärkten oder in der entsprechenden Abteilung großer Supermärkte gibt es Abdichtband speziell für Fenster. Eingangstüren kann man mit Schaumstoffdichtungen, einfachen Zugluftstoppern, Dichtstreifen aus Gummi oder Bürsten abdichten. Zusätzlichen Schutz bietet ein Vorhang – es musst nicht unbedingt ein Thermovorhang sein, ein normaler aus etwas dickerem Stoff tut es auch. Sie werden sehen, es macht einen großen Unterschied, denn Flure sind selten beheizt, oder der Nachbar ist Frischluftfanatiker und lässt das Flurfenster auch bei Eiseskälte gern auf Kipp. Ein Vorhang hilft auch zusätzlich noch gegen Lärm.

Die Rollädenkästen abzudichten lohnt sich auch unbedingt – sie sind eine Quelle unerwünschter kalter und auch heißer Luft. Mit etwas Geschick können Sie dies auch selbst machen. Sie benötigen dafür Dämmmaterial, PU-Schaum zum Verkleben und Silikon zum Abdichten. Wenn Sie nicht viel Geld für das Dämmmaterial ausgeben möchten – selbst dünnes Dämmmaterial kann den Energieverlust durch den Rolladenkasten um bis zu 60 % verringern.

Noch ein weiterer Tipp: Sie haben sicher schon gemerkt, dass Fensterscheiben sehr kalt werden können. Abends sollten Sie, so vorhanden, daher die Rollos herunterlassen und die Vorhänge zuziehen – bitte darauf achten, dass der Heizkörper nicht verdeckt wird.

Das gilt natürlich auch für den Sommer, wenn sich die Fenster aufheizen – Vorhänge und Rolläden schützen auch vor Hitze und natürlich auch vor dem Ausbleichen von Holz oder Ihrer Büchersammlung durch die starke Sonneneinstrahlung.

Übrigens kann es auch sein, dass die Fenster nicht mehr ganz dicht schließen. Neben neuen Dichtungen kann es auch helfen, sie nachzujustieren, denn hier kann viel Heizenergie verloren gehen.

Richtig lüften

Frau öffnet Fenster zum Lüften

Tipps zum Lüften lesen und hören Sie im Winter sicher immer wieder – zu Recht! Denn regelmäßiges Lüften ist wichtig, nicht nur, um die Atemluft auszutauschen, sondern auch, damit die Feuchtigkeit in den Räumen entweichen kann, denn sonst kann es zu Schimmelbildung kommen. Aber nur das sogenannte Stoßlüften ist sinnvoll, das Fenster gekippt zu lassen, nützt wenig. Besser ist es, täglich zwei- bis dreimal für 5 bis 10 Minuten stoßzulüften, am allerbesten funktioniert das mit Durchzug.

Das gilt natürlich nur, wenn die Zimmer auch genutzt werden. Wenn sich mehrere Personen in einem Raum aufhalten, kann es auch nötig werden, öfter zu lüften. Spätestens, wenn sich Kondenswasser am Fenster bildet, wird es höchste Zeit. Und auch morgens nach dem Aufstehen sollten Sie gründlich lüften, um die verbrauchte Luft und die über Nacht ausgeschiedene Feuchtigkeit rauszulassen. Im Badezimmer sollten Sie besonders nach dem Duschen und Baden das Fenster weit öffnen und die Tür geschlossen halten, damit die Feuchtigkeit nicht in die angrenzenden Zimmer zieht.

Wichtig: Vergessen Sie beim Lüften nicht, die Heizkörper aus bzw. auf Frostschutz zu drehen.

Apropos Frostschutz, noch ein weiterer Tipp für sehr kalte Tage: Bei Minustemperaturen sollte das Thermostat am Heizkörper beim Lüften abgedeckt werden, wenn er sich direkt unter dem Fenster oder in direkter Nähe befindet, da sonst der Frostschutz greift und der Heizkörper ordentlich hochheizt und somit viel Heizenergie verschwendet wird.

Bauliche Maßnahmen

Wenn Sie noch mehr tun möchten und noch ein Budget dafür haben, können Sie auch in einer Mietwohnung noch mehr Heizenergie sparen. Hier haben wir noch drei weitere Tipps für Sie:

  • Reflexionsfolie: Sie können hinter den Heizkörpern spezielle Reflexionsfolie anbringen, die verhindert, dass die Wärme in die Hauswand abwandert. Diese gibt es schon recht günstig zu kaufen, sie sind allerdings etwas fummelig anzubringen und leider optisch nicht besonders ansprechend.
  • Isoliertapeten: Es gibt spezielle Isoliertapeten, die Sie innen an freistehenden Wänden anbringen können. Diese sind allerdings ziemlich teuer, und Sie können sie nicht auf bereits vorhandene Tapete kleben. Aber auch Möbel, wie hohe Schränke und Bücherregale, können Kälte abhalten. Sie eignen sich allerdings nicht für alle Wände, hier sollten Sie auf jeden Fall Rat vom Fachmann oder von der Fachfrau einholen.
  • Deckenventilatoren: Deckenventilatoren sind nicht nur im Sommer nützlich – da warme Luft nach oben steigt, können Sie besonders in hohen Räumen auch bei ausreichendem Heizen kalte Füße bekommen. Ein Ventilator verteilt die nach oben gestiegene warme Luft wieder. Lassen Sie sich auch hier beraten – es gibt spezielle Ventilatoren für den Sommer- und Winterbetrieb. Was Sie benötigen, hängt unter anderem von Ihrer Raumhöhe ab.

Heizenergie sparen: Tipps für Vermieter und Eigenheimbesitzer

Eine energetische Sanierung lohnt sich auf jeden Fall. Hier haben wir noch mehr Tipps, wie Sie als Eigentümer langfristig Geld und Heizenergie sparen können:

  • Dachboden dämmen: Der Dachboden sollte unbedingt gedämmt werden, denn sonst heizen Sie sprichwörtlich für die Spatzen – oder, vielleicht korrekter, für die Tauben. Über das ungedämmte Dach gehen 15 bis 20 % der gesamten Heizenergie verloren. Umgekehrt heizt sich das Haus im Sommer deutlich weniger auf und Sie können Geld bei einer eventuell vorhandenen Klimaanlage sparen.
  • Außenwände dämmen: Die Außenwände zu dämmen, hat enormes Sparpotenzial. Es muss nicht unbedingt Styropor oder Ähnliches sein – es gibt auch zahlreiche umweltfreundliche und vor allem atmungsaktive Alternativen, eine Hauswand zu dämmen, z. B. mit Stroh oder Hanffasern. Sie eignen sich nicht für alle Bereiche, daher holen Sie sich besser fachmännischen Rat ein.
  • Fußbodenheizung: Wenn Sie neu bauen oder einen neuen Boden legen, können Sie eine Fußbodenheizung in Erwägung ziehen. Sie hat einige Vorteile, die auf der Hand liegen, wie z. B. keine Heizkörper, die Platz wegnehmen, sie ist besser geeignet für Hausstauballergiker, die Wärme wird gleichmäßig verteilt. Falls sie mit Strom betrieben wird, kann das allerdings sehr teuer werden, auch hat sie lange Vorlaufzeiten. Und bei Schäden muss unter Umständen der Bodenbelag entfernt werden.
  • Kellerdecke dämmen: Die Kellerdecke zu dämmen, ist die einfachste Maßnahme, jede Menge Heizenergie zu sparen. Das Auskühlen des Fußbodens im Erdgeschoss zu verhindern, sorgt nicht nur für weniger Fußkälte, sondern spart auch jede Menge Geld. Die Dämmung sollte mindestens 8 Zentimeter dick sein, bei einer Dicke von 16 cm kann der Wärmeverlust um satte 90 % verringert werden. Die Kosten sind vor allem bei Eigenleistung im Vergleich zur Ersparnis gering, aber auch die Handwerkerkosten – falls die Verlegung durch Rohre o. Ä. schwierig sein sollte – haben Sie sie schnell wieder raus.
  • Heizungsrohre isolieren: Im Heizungskeller kann viel kostbare Wärme verloren gehen. Es gibt spezielle Dämmschläuche für Heizungsrohre. Bitte informieren Sie sich über die gesetzlichen Vorgaben zur nötigen Dicke der Isolation.
  • Neue Fenster: Es gibt spezielle Wärmeschutzfenster, aber auch normale neue Fenster können einiges an Heizenergie sparen. Wenn das nicht möglich ist, sollten doch zumindest die Dichtungen erneuert oder verstärkt werden. Außenjalousien sorgen dafür, dass das Fensterglas nicht zu kalt wird. Vorhänge bringen noch eine weitere Ersparnis.
  • Türen: Eine dicht schließende Eingangstür spart jede Menge Heizenergie. Aber auch Abdichten bzw. ein zusätzlicher Vorhang sind sehr effektiv. In Mehrparteienhäusern hilft eine dicht schließende Tür, dass das Treppenhaus nicht zu stark auskühlt. Falls es baulich möglich ist, bietet sich auch eine Zwischentür an, die z. B hinter den Briefkästen installiert werden kann.
  • Neue Heizkörper: Heizkörper kommen nicht nur optisch in die Jahre. Mit der Zeit können sie undicht werden und Wasser verlieren, rosten, nicht mehr ausreichend heizen, oder der Heizkörper ist zu groß oder zu klein für den Raum. Dann sind neue, passende Heizkörper auf jeden Fall sinnvoll, um die Kosten für Heizenergie in Zukunft zu senken. Auch der Marktwert der Wohnung oder des Hauses kann so gesteigert werden, sollten Sie einen Verkauf in Erwägung ziehen. Der Austausch sollte am besten im Sommer stattfinden.

Um die „Schwachstellen“ Ihres Hauses zu finden, sollten Sie einen Energieausweis erstellen lassen. Was Sie hier beachten müssen und wie Sie einen seriösen Anbieter finden, sagen wir Ihnen in diesem Artikel. Und mehr Tipps zum Thema energetische Sanierung finden Sie auch bei uns.

Staatliche Zuschüsse für energetische Maßnahmen

Heizenergie sparen wird gefördert: Am 1.Januar 2024 trat die ist die Förderrichtlinie „Bundesförderung für effiziente Gebäude-Einzelmaßnahmen (BEG – EM)“ in Kraft. Diese gilt nur für Eigentümer. Sie können aber auch weiterhin Anträge für einzelne Maßnahmen stellen, z. B. kann ein Heizungstausch bereits in Auftrag gegeben und der Antrag auf Förderung nachgereicht werden. Nähere Informationen finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Bitte beachten Sie: Diese Maßnahmen müssen von Experten durchgeführt werden. Das Geld können Sie sich dann über Ihre Steuererklärung zurückholen.

Was kann gefördert werden?

  • Dämmung von Wänden, Dachflächen oder Geschossdecken
  • Austausch von Fenstern oder Außentüren und die Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes
  • Sanierung oder Einbau von Lüftungsanlagen
  • Erneuerung Ihrer Heizungsanlage oder deren Optimierung, wenn sie älter als zwei Jahre ist
  • Einbau von digitalen Systemen zur energetischen Betriebs- und Verbrauchsoptimierung
  • Energetische Baubegleitung und Fachplanung, sofern diese von zugelassenen Experten des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder Energieeffizienz-Experten-Liste für Förderprogramme des Bunde durchgeführt wird.

Und für wen gibt es diese Förderung?

  • Ihr Haus oder Ihre Wohnung muss mindestens zehn Jahre alt sein.
  • Sie müssen Eigentümer des Hauses oder der Wohnung sein und auch selbst darin wohnen.
  • Die Maßnahmen müssen von Fachunternehmen ausgeführt werden oder worden sein und sich an bestimmte technische Anforderungen halten, nachzulesen in der „Energetische Sanierungsmaßnahmen-Verordnung“ (ESanMV).
  • Da Sie die Förderung über die Steuererklärung erhalten, müssen Sie müssen dem Finanzamt entsprechende Belege über die energetischen Maßnahmen vorlegen.

Halten Sie sich am besten immer auf dem Laufenden über neue Gesetze und Fördermaßnahmen der Länder oder des Bundes, denn da gibt es zahlreiche, nicht nur zum Thema Heizenergie, sondern auch für andere energetische Maßnahmen wie z. B. eine Solaranlage.


FAQ zum Thema Heizenergie sparen

  1. Wie kann ich Heizenergie in meiner Wohnung sparen?

    Um Heizenergie zu sparen, drehen Sie die Heizungsthermostate um ein paar Grad herunter, nutzen Sie programmierbare Thermostate, dichten Sie Fenster und Türen ab, um Zugluft zu vermeiden, und stellen Sie Möbel nicht direkt vor Heizkörper, damit die Luft besser zirkulieren kann.

  2. Welche Rolle spielen Fenster beim Sparen von Heizenergie?

    Durch Fenster kann viel Wärme verloren gehen, daher ist es wichtig, sie regelmäßig auf Dichtigkeit zu prüfen und gegebenenfalls abzudichten. Falls möglich, installieren Sie doppelt- oder dreifach verglaste Fenster.

  3. Ist es sinnvoll, nachts die Heizung abzusenken?

    Ja, das Absenken der Heizungstemperatur in der Nacht um etwa 5 Grad kann den Verbrauch von Heizenergie senken, ohne das Wohlbefinden zu beeinträchtigen.

  4. Wie kann die Heizungsanlage effizienter betrieben werden?

    Regelmäßige Wartung durch einen Fachmann und das Entlüften der Heizkörper können die Effizienz der Heizungsanlage steigern. Eine moderne, gut eingestellte Anlage verbraucht weniger Energie.

  5. Soll ich die Heizung ausschalten, wenn ich das Haus verlasse?

    Wenn Sie für längere Zeit das Haus verlassen, kann es sinnvoll sein, die Heizung auf eine niedrige Grundtemperatur von ca. 16-17 Grad zu reduzieren, statt sie ganz auszuschalten.

  6. Welche Maßnahmen helfen noch, um Heizenergie zu sparen?

    Langfristig können eine verbesserte Dämmung der Wände, des Dachs und der Kellerdecke, sowie das Investieren in eine energieeffiziente Heiztechnik wie eine Wärmepumpe oder eine Solarthermieanlage zur erheblichen Energieeinsparung beitragen.

  7. Wie wirkt sich regelmäßiges Lüften auf die Heizkosten aus?

    Kurzes Stoßlüften mehrmals am Tag (ca. 5-10 Minuten) mit weit geöffneten Fenstern führt zu einem Austausch der Luft, ohne dass die Wände auskühlen. Dies verhindert Schimmelbildung und kann Heizkosten sparen, da feuchte Luft mehr Energie zum Erwärmen benötigt als trockene Luft.

  8. Gibt es Fördermittel für Maßnahmen zur Einsparung von Heizenergie?

    Ja, in vielen Ländern gibt es Förderprogramme für energetische Sanierungen. Diese können Zuschüsse oder vergünstigte Kredite umfassen. Informieren Sie sich bei Ihrer örtlichen Energieberatungsstelle.