In der Vorweihnachtszeit und an den Festtagen sorgt eine stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung mit farbigen, kalt- oder warmweißen Lichterketten, Blinkesternen und anderen beleuchteten Deko-Gegenständen für eine besinnliche Atmosphäre. Traditionell werden die Fenster, Balkongeländer und Gärten mit bunten Lichtern, Lichtbögen, leuchtenden Fensterbildern oder blinkenden Ornamenten geschmückt und auch in den Häusern selbst sorgt so mancher flackernder Lichtschein für die passende vorweihnachtliche Stimmung. Aber wieviel Strom verbrauchen diese Leuchtquellen und was kostet das Ganze – ist das nicht teuer? Und kann man eventuell mit ein paar Tricks den einen oder anderen Euro bei der Weihnachtsbeleuchtung einsparen? Wir geben Ihnen ein paar wertvolle Tipps, wie Sie den Stromverbrauch in Ihrer stimmungsvoll bunt beleuchteten Wohnung, im Garten und im Haus in der Weihnachtszeit minimieren können.
Spartipps für die Weihnachtsbeleuchtung
Niemand möchte rund um Weihnachten auf die alte Tradition verzichten, den Christbaum, die Fenster, den Garten und am liebsten das ganze Haus festlich mit Lichterketten und Leuchtdeko zu schmücken. Was wäre denn schon Rudi das Rentier ohne seine leuchtend rote Nase und welchen Sinn ergäbe die Rentierfamilie im Garten, wenn man die illuminierten Weihnachtsfiguren im Dunkeln nicht mehr wahrnehmen würde? Die Eiszapfen am Balkongeländer könnte man sich auch sparen und der Weihnachtsbaum – naja, man könnte noch echte Kerzen nehmen und unter Umständen an Heiligabend einen Notruf starten.
Kurz gesagt: Die festliche Beleuchtung ist einfach ein Muss, wenn man eine stimmungsvolle Atmosphäre schaffen, aber nicht das Risiko eines Wohnungsbrandes auf sich nehmen will. Aber was kostet die Beleuchtung mit Lichterketten und welche Sparmaßnahmen kann man ergreifen, um möglichst wenig Energiekosten für die Weihnachtsbeleuchtung auszugeben?
Die Kosten für die Festbeleuchtung mit Lichterketten
Pauschal lässt sich nicht genau sagen, was es kostet, wenn Ihre Lichterkette mehrere Stunden am Tag brennt. Man kann aber schon behaupten, dass die zusätzliche Beleuchtung ein Kostentreiber ist. Die tatsächlichen Kosten sind immer von mehreren Faktoren abhängig. Natürlich verbraucht die kleine Lichterkette im Fenster bei weitem nicht so viel Energie wie die festliche Beleuchtung eines komplett illuminierten Hauses oder Gartens. Zusätzlich hängt es davon ab, wie häufig man die weihnachtliche Beleuchtung anschaltet und wie lange sie brennt. Des Weiteren spielt das verwendete Leuchtmittel eine entscheidende Rolle.
Alte Lichterketten mit kleinen Glühlämpchen verbrauchen auf alle Fälle wesentlich mehr Strom als neue Modelle. Am günstigsten schneiden aktuell die LED-Lichterketten im Stromverbrauch ab. Es gibt sie sowohl mit warmweißen, kaltweißen als auch bunten Lichtern. Vom Energie- und Kostenfaktor ergibt es nur wenig Sinn, Omas alte Lichterkette immer wieder aufzubewahren, weil man sich das Geld für die neue Beleuchtung sparen will. Auf lange Frist gesehen macht sich die Neuanschaffung von LED-Lichtern auf jeden Fall bezahlt.
Ein Vergleich – Glühlampen vs. LEDs
Lässt man in der Vorweihnachtszeit eine alte Glühlämpchen-Lichterkette 12 Stunden am Tag brennen, kommen Kosten von rund 6 Euro auf einen zu. Wohlgemerkt bei nur einer Kette, bei der es aber in der Regel ja nicht bleibt. Im Gegensatz dazu zahlt man mit einer neuen LED-Lichterkette für die gleiche Leuchtdauer noch keinen Euro. Hier ist also doch einiges an Energie- und Geldsparpotential vorhanden.
Der LED-Lichtschlauch oder die Lichterkette mit LED-Lampen verbrauchen im Vergleich zu gewöhnlichen Halogen- oder Glühlampen rund 80 Prozent weniger Energie aus der Steckdose. Hinzu kommt, dass sie gewöhnlich auch eine wesentlich längere Lebensdauer haben. Der Austausch der Weihnachtslichterketten von Alt gegen Neu lohnt sich auf Dauer.
Spartricks für die Beleuchtung in der Weihnachtszeit
Um mit der Beleuchtung zur Weihnachtszeit keinen allzu hohen Energieverbrauch zu verursachen und trotzdem nicht auf das stimmungsvolle Ambiente verzichten zu müssen, gibt es neben der Verwendung von LED-Lichtern einige weitere Vorkehrungen, die man treffen kann, um bare Münze zu sparen und den Stromverbrauch zu reduzieren. Nimmt man sich mehrere davon zu Herzen, spürt man das am Ende auch am Geldbeutel.
Zeitschaltuhr vorschalten
Klar ist: Die Weihnachtslichter müssen nicht zwangsläufig leuchten, wenn niemand zu Hause ist. Wollen Sie trotzdem von einem Lichtermeer empfangen werden, wenn Sie von der Arbeit heim kommen? Dann lohnt es sich, die Lichterketten über eine Zeitschaltuhr zu steuern, statt sie durchweg brennen zu lassen. Mit Hilfe einer Zeitschaltuhr lässt sich gezielt einstellen, wann genau die Lampen aufleuchten sollen und wie lange Ihre weihnachtlichen Lichter flimmern sollen.
Insbesondere die Beleuchtung im Außenbereich sollte über eine Zeitschaltuhr geregelt werden. Hier müssen die Lampen nicht die ganze Nacht durchbrennen. Um die Nachbarn nicht zu belästigen sollte sowieso zwischen etwa 22 Uhr abends und bis 6 Uhr früh das Licht aus sein. Über die Zeitschaltung kann die gewünschte Leuchtdauer exakt eingestellt werden und die Lichter schalten sich automatisch ein und wieder aus. Ein kleiner Tipp: Weniger ist mehr! Es müssen nicht sämtliche Sträucher und Bäume illuminiert werden und ein oder zwei beleuchtete Deko-Ornamente wie beispielsweise der Leucht-Schneemann, das Rentier, der Schlitten oder ein Weihnachtsmann sind vollkommen ausreichend. Je weniger, desto edler wirkt die Gartenbeleuchtung und Strom sparen kann man dabei auch noch.
Schaltbare Steckdosenleisten einsetzen
Um abends nicht sämtliche Stecker der Lichterketten einzeln aus der Steckdose ziehen zu müssen, nutzen Sie am besten eine Steckdosenleiste mit An-und-Aus-Schalter. Mit einem Klick ist die komplette Beleuchtung ausgeschaltet und es geht keine Lampe vergessen. Wenn das Weihnachtsfest vorüber ist, können Sie an diese Leiste auch andere Geräte anschließen, die sonst auf Standby-Betrieb bleiben würden. Der Standby-Modus verschiedenster Geräte läppert sich im Jahr zu einigen unnötigen Kilowattstunden zusammen, die Sie teuer zu stehen kommen.
Besser keine batteriebetriebenen Lichterketten einsetzen
Manch einer meint, dass es günstiger sei, batteriebetriebene Leuchtketten einzusetzen. Zunächst sind sie, in Bezug auf die Anzahl der Leuchten, vergleichsweise teurer als eine LED-Lichterkette. Normale Batterien treiben die Anschaffungskosten weiter in die Höhe. Nutzt man wiederaufladbare Akkus, müssen auch diese am Stromnetz geladen werden. Am günstigsten ist man immer noch mit Leuchten, die direkt an eine Steckdose angeschlossen werden und auch die Lebensdauer ist höher als bei Batterie-Lichterketten.
Beim Kauf auf geringe Watt-Leistung achten
Wer beim Neukauf von LED-Lichterketten auf die Leistung achtet, kann so manchen Euro sparen. Je niedriger die Leistungsangabe auf der Verpackung, desto weniger Energie benötigt die Lichterkette. Durch eine geringe Leistung werden der Stromverbrauch und somit auch die Stromkosten reduziert. Je nachdem wieviele einzelne Leuchtkörper eine LED-Lichterkette hat, verbraucht sie etwa zwischen drei und zehn Watt Strom.
Eine herkömmliche, ältere Lichterkette mit klassischen Glühlämpchen kommt im Gegensatz dazu auf etwa 50 Watt Verbrauch. Auch Lichtschläuche mit LEDs sind vom Verbrauch her wesentlich günstiger als die klassischen Leuchtketten mit Glühlampen oder Halogenlampen. Zusätzliches Plus: LED-Lampen halten etwa 100x länger als Glühleuchten, haben auch in der Herstellung eine bessere Ökobilanz weil diese geringere CO2-Emissionen verursacht und sind somit auf jeden Fall die nachhaltigere Alternative.
Solarenergie für die Beleuchtung an Weihnachten nutzen
Im Außenbereich kann man, je nach Lage des Gartengrundstücks, das Sonnenlicht als Energiequelle für die Festbeleuchtung an Weihnachten nutzen. Inzwischen gibt es im Handel spezielle Solar-Lichterketten und Solar-Lichtschläuche, die mittels Solarzellen die Sonnenenergie über Tag speichern und abends für die Weihnachtsbeleuchtung freigeben. Häufig sind diese Solarpaneele mit einem Lichtsensor ausgestattet, so dass sich bei einsetzender Dämmerung selbständig die Beleuchtung anschaltet.
Voraussetzung für die Solar-Illumination ist allerdings, dass die Solarpaneele tagsüber ausreichend Sonnenlicht auffangen können, um den Akku zu laden. Scheint die Sonne nicht, reicht das Tageslicht meist nicht aus, um abends den Garten in stimmungsvolle Weihnachtslichter zu tauchen. Diese Variante verursacht aber zumindest zum Einkaufspreis nicht auch noch weitere Energiekosten.
Solarlichterketten für den Außenbereich sind relativ günstig und haben eine recht lange Lebensdauer. Man kann sie sogar guten Gewissens das ganze Jahr über in den Ästen und Zweigen hängen lassen, ohne sich Sorgen um den Geldbeutel machen zu müssen. Nur die Paneele müssen ab und zu von Staub befreit werden, um ihre volle Ladekapazität ausschöpfen zu können. Solarstrom ist die günstigste Variante der Outdoor Beleuchtung und funktioniert ganz ohne Stromanschluss. Auch Balkonkästen und -geländer lassen sich an Weihnachten mit Solarlichterketten günstig schmücken und beleuchten.
Echtes Kerzenlicht für eine heimelige Weihnachtsatmosphäre
Die stimmungvollste Atmosphäre erzielt man in den eigenen vier Wänden mit echten Kerzen. Das flackernde Kerzenlicht leuchtet mit einem warmen Schein und ersetzt so manche Lampe. Richtig im Raum platziert sorgen sie für reichlich weihnachtliche Stimmung. Ein wenig Tannen- und Plätzchenduft dazu und schon ist das Weihnachtsfeeling perfekt, ohne großartige Kosten zu verursachen.
Als Christbaumbeleuchtung sind echte Kerzen allerdings nicht wirklich zu empfehlen. Hier sollte man eher auf die LED-Lichterkette setzen, denn allzu häufig endete der leuchtende Weihnachtsbaum mit Wachskerzen in einem brennenden Weihnachtsbaum und in einem Feuerwehreinsatz zu Heilgabend. Kerzen sollten zudem nie unbeaufsichtigt abbrennen. Mehrere Teelichter aufzustellen ist sicherer als eine große Kerze, die möglicherweise drumherum drapierte Tannenzweige und Weihnachtsschmuck entzündet.
Verbrauch der Weihnachtsbeleuchtung berechnen
Sie wissen genau wie hoch die Wattzahl Ihrer Lichterketten und illuminierten Weihnachts-Deko ist? Anhand diesem Verbrauchsrechner lässt sich blitzschnell ausrechnen, wie teuer Sie der Energieverbrauch Ihrer Weihnachtsbeleuchtung zu stehen kommt.
Kommentar abgeben