Strom

Energiefresser Haustiere? – Welches Haustier verbraucht am meisten und wie können Sie hierbei sparen?

Ob beim Kochen oder Putzen: Energie sparen ist gefragter denn je und in fast jedem Bereich des eigenen Haushalts möglich. Doch wie sieht es hier bei unseren tierischen Mitbewohnern aus? Wir verraten Ihnen, welches Haustier die meiste Energie verbraucht und wie Sie hierbei womöglich sparen können, ohne dass die Lebensqualität Ihrer Haustiere eingeschränkt wird!

Welches Haustier verbraucht am meisten Energie?

Energie sparen bei der Haustierhaltung

Die meisten Tierhalter werden ihr Haustier sicher nicht nach seinem Energieverbrauch ausgewählt haben und im Grunde sollte dies auch nicht der entscheidendste Grund sein. Dennoch kann es, gerade in der aktuellen Zeit, durchaus sinnvoll sein, wenn Sie sich damit befassen, wie viel Energie die Versorgung Ihrer Tiere verbraucht. Doch welches Haustier verbraucht am meisten und welche tierischen Begleiter sind wahre Sparfüchse, wenn es um die Energiekosten geht?

Platz 1: Sieger im Sparen ist die Katze!

Sie ist nicht nur das häufigste Haustier des Landes, sondern auch das energiesparendste: Die Hauskatze verbraucht praktisch keine zusätzliche Energie in ihrem Alltag, da sie sich bei Raumtemperatur wohlfühlt und bei Bedarf, wenn es ihr doch einmal ein wenig kühl werden sollte, einfach näher oder direkt auf die eh schon laufenden Heizkörper legt.

Ab wann es Ihrem Samtpfötchen zu kalt in den Wohnräumen wird, hängt übrigens vor allem von ihrem Fell (und somit von ihrer Rasse) und natürlich auch von ihrem Gesundheitszustand ab. Sollte ihr Stubentiger ihnen signalisieren, dass er ihr gemeinsames Heim als zu frisch empfindet, können spezielle Katzenbetten, die am Heizkörper befestigt werden und mehr Liegeplätze in wärmeren Räumen meist schon Abhilfe schaffen.

Haustiere in der Energiekrise

Der 2. Platz geht an den Hund!

Nur ganz knapp nach dem ersten Platz, folgt auch direkt Deutschlands zweitliebster Vierbeiner: der Hund. Er unterscheidet sich in seinem Energieverbrauch nur minimal von unseren geliebten Katzen, denn er kann durch seinen Bedarf an Spaziergängen und Outdooraktivitäten zu geringfügig höheren Kosten führen als diese.

So kann je nach Wetter und Hunderasse nach einem ausgiebigen Ausflug in den Wald und über Felder öfter mal ein Bad für Ihre Fellnase nötig werden, welches sich selbstverständlich negativ auf ihren Gesamtenergieverbrauch auswirkt. Ebenso sind die Mehrkosten durch eventuell notwendige Fahrten zu geeigneten Orten für die täglichen Gassirunden nicht zu unterschätzen.

Alles in allem liegt aber auch der Hund im Ranking der energiesparenden Haustiere sichtlich weit vorne und wird ihre Nebenkostenabrechnung gewiss nicht so maßgeblich beeinflussen, wie so manch anderes Haustier auf den hinteren Plätzen.

Wie warm brauchen es Haustiere

Platz 3: Hamster, Meerschweinchen & Co.

Sie sind nicht nur besonders niedlich, nein, auch ihre Energiebilanz ist in den allermeisten Fällen sehr gut: die von allen Nagetieren am häufigsten gehaltenen Arten wie Farbmaus, Hamster, Meerschwein und Kaninchen verursachen praktisch keine zusätzlichen Kosten, wenn es um den Energieverbrauch in ihrem Haushalt geht.

Doch Vorsicht!:
Zwar können Meerschweinchen und Kaninchen bei geeigneter Stalleinrichtung sogar ganzjährig draußen gehalten werden, dafür reagieren aber gerade kleine Nager wie Mäuse und Hamster mitunter empfindlich auf zu niedrige Raumtemperaturen. Während Sie sich in ihren vier Wänden noch wohl und gut gewärmt fühlen, könnte dies ihr kleiner, pelziger Mitbewohner schnell anders sehen, vor allem wenn sie sich an die Temperaturempfehlung des Umweltbundesamtes von 20 Grad für Wohnräume halten.

Diese Temperatur bezeichnet für die meisten in heimischen Wohnzimmern gehaltenen Nagetiere gerade einmal die unterste Grenze der für sie akzeptablen Temperatur. Sollten Sie also feststellen, dass es Ihrem kleinen Mitbewohner zu kühl in Ihren vier Wänden wird, besteht Handlungsbedarf.

Unser Tipp:
Sollten Sie Ihr nagendes Haustier auf eine höhere Temperatur bringen müssen, um sein Wohlbefinden zu sichern, kann es sich lohnen, einen Blick auf Wärmematten oder -lampen zu werfen. Diese können, meist mit geringem Energieverbrauch, lokal für eine höhere Temperatur im Käfig oder Gehege Ihres Haustieres sorgen, ohne dass sie hierfür direkt den gesamten Raum beheizen müssen.

Behalten Sie beim Energiesparen also immer die Bedürfnisse ihrer Haustiere im Auge, gerade wenn es sich dabei um besonders kleine oder exotischere Nagetiere handelt.

Sind Pferde energiesparende Haustiere

Auf Platz 4: Das Pferd

Trotz seiner Größe hat dieses beliebte Haustier eine für seine Verhältnisse gute Bilanz, wenn es um den benötigten Energieverbrauch für seine Haltung geht. Ein Pferd ist in vielen Aspekten nicht die kostengünstigste Wahl, wenn es um die Tierhaltung geht, denn sowohl der Anschaffungspreis als auch die Kosten für Futter übersteigen die vieler anderer, tierischer Begleiter um ein weites. Wenn es aber um den Energieverbrauch geht, steht das Pferd überraschend gut da: Lediglich für die Beleuchtung im Stall, einen eventuell vorhandenen Stromzaun und beheizte Tränken im Winter muss mit Mehrkosten im Bereich Strom gerechnet werden.

Unser Tipp:
Hier kann es sich durchaus lohnen, verschiedene Mietställe zu vergleichen und genau darauf zu achten, was im jeweiligen Angebot zum angegebenen Preis monatlich alles enthalten ist!

Für ein derart großes Tier sind dies dennoch verhältnismäßig kleine Punkte, welche hier für erhöhte Kosten sorgen. Daher sichert sich das Pferd in unserer Liste diesen recht guten Platz. Die Anschaffung eines Pferdes sollte dennoch aus vielen weiteren Gründen stets gut überlegt sein und kann, wie bereits erwähnt, trotz niedriger Stromkosten anderweitig durchaus kostenintensiv werden.

Der 5. und letzte Platz: Terrarien und Aquarien!

Ein komplett anderes Größen-Kosten-Verhältnis zeigt sich hingegen bei den exotischsten Haustieren in deutschen Wohnzimmern: Egal ob faszinierende Reptilien in Terrarien oder bunte Fische in Aquarien, hier kann schnell der kleinste Mitbewohner den höchsten Verbrauch verursachen.
Grund hierfür sind die oft tropischen Lebensbedingungen, der nicht selten aus fernen, warm-feuchten oder wüstenähnlichen Ländern stammenden Haustiere.

In Aquarien und Terrarien muss der natürliche Lebensraum, samt Klima, möglichst genau nachgebildet werden, um den Exoten ein artgerechtes Leben bieten zu können. Dies lässt schnell vor allem die Stromkosten in die Höhe steigen, denn sonnenimmitierende Lampen, welche spezielles UV-Licht abgeben, Pumpen, um die Strömung des Wassers zu gewährleisten und einige weitere Technikwunder, die bei dieser Umsetzung mithelfen, verschlingen schnell unzählige Watt pro Stunde.

Leider ist es hier auf den ersten Blick nicht möglich, große Einsparungen zu machen, denn jede Absenkung der Temperatur oder das Reduzieren anderer wichtiger Geräte wirkt sich unmittelbar negativ auf die Lebensqualität Ihres außergewöhnlichen Mitbewohners aus.

Wenn Sie sich nun berechtigterweise fragen, wie Sie bei der Haltung Ihres exotischen Mitbewohners eventuell dennoch Strom sparen können, haben wir für Sie in einem weiteren Artikel 5 wertvolle Stromspartipps für Terrarien- und Aquarienbesitzer zusammengetragen!