Homeoffice ist gut fürs Klima, aber wie kann ich auch als Arbeitnehmer am besten zu Hause Energiesparen? Homeoffice hilft zwar Unternehmen ihre Energiekosten zu minimieren, aber wie sieht es bei den Arbeitnehmenden zu Hause aus? Was kann ich zu Hause tun, um langfristig und nachhaltig Energie einzusparen? Die besten Tipps erklären wir Ihnen hier in diesem Beitrag.
10 Tipps um optimal Energie im Homeoffice zu sparen
Tipp 1: Fahrtzeit und Fahrkosten einsparen
Ein großer Vorteil im Homeoffice ist: Der Fahrtweg ins Büro fällt weg. Dies schont nicht nur den eigenen Geldbeutel aufgrund niedrigeren, monatlich anfallenden Spritkosten, sondern ist auch gut für das Klima. Es kommt folglich zu deutlich weniger Verkehrsaufkommen auf den Straßen, damit auch zu weniger Abgasbelastung und Co2-Ausstoß. Arbeitgebende könnten sogar langfristig auf große Büroflächen und deren Anmietung verzichten und sparen dadurch starke, monatliche Kosten. Das hat den Vorteil, dass auch keine unnötig hohen Kosten in Büroräumen entstehen, wie beispielsweise unausgestöpselte Kaffeemaschinen oder Bildschirme im Standby-Modus, die als Energiefresser bekannt sind.
Tipp 2: Mehr Tageslicht nutzen
Wer die Flexibilität von Homeoffice ausnutzen kann und vielleicht sogar die Möglichkeiten von Gleitzeit geboten bekommt, könnte im heimischen Büro, um langfristig den eigenen Geldbeutel zu schonen, das Tageslicht so gut es geht als Hauptlichtquelle nutzen. Dies spart erheblich Kosten ein, da keine energiefressenden Lampen verwendet werden müssen oder gar die gesamte Beleuchtung eines Raumes benutzt wird. Wer sich seinen Arbeitsplatz, bei Möglichkeit, nah ans Fenster stellt oder so einrichtet, dass der Lichteinfall auf dem Schreibtisch optimal ist, braucht tagsüber, bei entsprechender Jahreszeit, keine zusätzliche Beleuchtung zu verwenden. Hinzu kommt der gesundheitliche Vorteil, dass natürliches Licht immer besser für die Augen ist und seltener zu Kopfschmerzen führt.
Tipp 3: Kein Standby-Modus bei elektronischen Geräten
Oftmals kann schon durch das einfache Abschalten des PCs oder Laptops enorm Energie einspart werden. Es ist deutlich sparsamer, wenn elektronische Geräte nach der Arbeitszeit vollständig ausgeschaltet werden, anstatt sie nach Feierabend im Energiesparmodus laufen zu lassen.
Nutzen Sie den Energiesparmodus am besten nur dann, wenn Sie eine Mittags-/ oder Kaffeepause machen. Hierfür ist es durchaus sinnvoll, um Energie und Kosten zu sparen. In diesem Zusammenhang ist es auch immer sinnvoll, wenn alle elektronischen Geräte möglichst in einer zentralen Steckleiste angestöpselt sind. Folglich können alle angeschlossenen Geräte mit nur einem Schalter abgeschaltet werden. Offene Browser-Fenster, mit denen Sie nicht mehr arbeiten, verbrauchen hintergründig ebenfalls Strom und Energie. Sollte Sie diese nicht mehr nutzen, empfiehlt es sich, die Fenster vollständig zu schließen.
Tipp 4: Die Helligkeit des Bildschirms einstellen bzw. anpassen
Eine weitere, durchaus förderliche Energiesparmethode ist das Regulieren der Bildschirmhelligkeit. Oftmals sind Bildschirme viel zu hell eingestellt als tatsächlich nötig. Sollten Sie es sich von der Arbeitszeit her einrichten können, bei Tageslicht zu arbeiten, wäre eine Reduzierung der Helligkeit des Bildschirms durchaus förderlich. Somit sparen Sie jede Menge Energie und Stromkosten. Je dunkler der Bildschirm eingestellt ist, desto weniger Energie wird verbraucht.
Tipp 5: Digital Detox – Einfach mal abschalten
Auch die Mittagspausen im Homeoffice lassen sich oft energieschonend gestalten. Es klingt banal, aber eine Pause draußen auf dem Balkon zu verbringen oder aber auch mal einen schönen Spaziergang zu machen, schlägt sich nicht nur in Ihrem Geldbeutel nieder, sondern tut auch den Augen, dem Kopf und obendrein Ihrer Stromrechnung gut. Stichwort: „Digital-Detox“. Überlegen Sie sich also genau, ob Sie in Ihrer Pause nach mehrstündiger Bildschirmarbeit wieder auf das Smartphone schauen möchten oder auf den TV. Auch beim möglichen Kochen in der Mittagspause können Sie Energiesparen und beispielsweise im Wasserkocher das Nudelwasser kochen. Je nachdem welche Energieeffizienzklasse Ihr Herd hat, können Sie ihn zum Aufwärmen Ihres Mittagessens verwenden. Das spart einiges an Energie, anstelle der Verwendung einer Mikrowelle.
Tipp 6: Korrekte Raumtemperatur auswählen
Es ist durchaus wichtig, dass die Raumtemperatur im Homeoffice korrekt reguliert ist. Anstatt in der gesamten Wohnung die Temperaturen hochzuschalten, wäre es sinnvoll, eine moderate Einstellung im Arbeitszimmer vorzunehmen. Bei kälteren Tagen ist eine Wärmflasche in jedem Fall energiesparend und die Wärme tut gut. Für Ihre Konzentration wäre es durchaus sinnvoll, regelmäßig zu lüften. Außerdem sollte vor vorhandene Heizkörper nichts gestellt werden, damit die Wärme im Raum zirkulieren kann.
Tipp 7: Thermoskannen für Getränke
Heiße Getränke könnten schon am Morgen für eine Thermoskanne vorbereitet werden. Gerade für Teetrinker ist das die perfekte Lösung, um nur 1x täglich Teewasser zu kochen. Gerade bei Personen die keinen Wasserkocher im Haushalt haben, sondern Ihr Teewasser noch über die herkömmliche Herdplatte aufwärmen, ist diese Maßnahme sinnvoll und wird sich auf lange Frist im Geldbeutel bemerkbar machen. Hier gibt es auch einige Punkte, die bei der Auswahl der richtigen Gerätschaften getroffen werden sollte.
Tipp 8: Auswahl der elektronischen Geräte
Schon bei Einrichtung des eigenen Homeoffices sollte auch ein Blick auf energiesparende Ausrüstung geworfen werden. Die App „ecoGator“ beispielsweise zeigt vor dem Kauf eines Geräts alle energieeffizienten Geräte an und vergleicht diese miteinander. Um langfristig ausreichend Geld und Energie zu sparen, wäre es durchaus sinnvoll, dass sich bereits vor Anschaffung mit dem Thema auseinander gesetzt wird.
Auch die Einstellung von vorhandenen Gerätschaften wie der Beleuchtung kann hilfreich sein, wenn man Strom und damit Kosten einsparen möchte. Insgesamt lässt sich auch sagen, dass ein Laptop deutlich energiesparender läuft als ein PC mit dazugehörigen Bildschirmen. Die Bildschirme sind oft Energiefresser. Viele Büroarbeiten lassen sich auch am Laptop oder am Tablet erledigen. Die hochauflösende Grafik eines großen Monitors wird dafür nur selten benötigt.
Auch für andere elektronische Geräte, wie beispielsweise ältere Leuchten eignen sich energieärmere Birnen, die eingesetzt und ausgetauscht werden können. Idealerweise nutzt man LED-Lampen, die aktuell die effizientesten Leuchtquellen darstellen. Keine Halogenlampe und keine Glühlampe kommt bei dieser Stromeinsparung mit.
Tipp 9: Webcam ausschalten
Lassen Sie die Kamera in Online-Konferenzen ausgeschaltet, wenn das möglich ist. Erklären Sie gerne Ihren Arbeitgebenden, dass Sie die Kamera einzig aus Stromspar-Gründen nicht anschalten wollen. Fakt ist: Auch das Einschalten der Webcams in einer online Team-Konferenz raubt jede Menge Strom. Sollte es, nach Absprache mit dem Unternehmen oder dem Vorgesetzten, möglich sein, dass die Kameras ausgeschaltet bleiben können, dann ist das durchaus eine sinnvolle, energiesparende Maßnahme.
Tipp 10: Kosten von der Steuer absetzen
Es besteht des Weiteren die Möglichkeit, dass Sie angeschafftes Büromaterial oder Möbel, die Sie für die Nutzung des Homeoffices gekauft haben, von Ihrer Einkommenssteuer abzusetzen. Hier empfiehlt es sich die Original-Rechnungen aufzuheben. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ärgern sich, dass die Energiekosten aufgrund von Homeoffice an ihnen hängen bleiben. Hierfür gibt es bei der Steuer auch eine sogenannte „Homeoffice-Pauschale“. Der Arbeitgeber bestätigt die Tage, an denen die Arbeitnehmenden zu Hause tätig waren und es wird zumindest ein Teil der Kosten erstattet. Es besteht dahingehend also keine Gefahr, dass Sie als Mitarbeitende für alle anfallenden Kosten alleine aufkommen müssen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es schon einige Tipps und Tricks gibt, mit denen man langfristig im Homeoffice Geld einsparen kann. Losgelöst von Homeoffice gibt es aber immer Wege und Möglichkeiten wie man Energie und Strom, also folglich auch den Geldbeutel, schonen kann. Alleine auch einfach mal wieder zum Lexikon zu greifen, anstatt die Suchmaschine „Google“ über das Mobiltelefon aufzurufen, ist schon eine gute Entscheidung. Mittagspausen können draußen zu Fuß verbracht werden, energiesparend kochen oder auch mal einen Power-Nap machen, hilft schon langfristig dabei, maßgeblich etwas zum Energiesparen beizutragen. Diese Tipps helfen nicht nur beim Sparen, sondern auch für Ihre mentale Gesundheit und die Gesundheit Ihrer Augen.
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