Akkus laden, Akkus sind kaputt – aber wie kann man eine höhere Akkukapazität generieren? Wie vermeide ich anfallenden Elektroschrott und was heißt es genau den Akku zu refreshen? 6 clevere Tipps und Infos dazu erfahrt ihr in diesem Beitrag rund um das Smartphone & Co.
Die besten Tricks für eine höhere Akkukapazität
Insgesamt lässt sich erstmal feststellen, dass jeder Akku eine endliche Akkukapazität hat. Der Akku eines elektronischen Gerätes ist ein Nutzgegenstand und ist folglich auch nach mehrfacher Benutzung irgendwann defekt. Doch es gibt einige Kniffs und Tricks, wie man die Lebensdauer eines Akkuladegeräts verlängern kann. So einfach ist das aber gar nicht. Ein elektronisches Gerät kann x-mal aufgeladen werden. Nach jedem Ladezyklus lässt die Leistung des Akkugeräts natürlich nach und die sogenannten Reaktionspartner werden schwächer.
Wieso konzentrieren wir uns in diesem Beitrag auf eine höhere Akkukapazität? Ganz einfach: Akkus haben eine wesentlich längere Nutzungsdauer als beispielsweise Batterien und können nach vollständigem und korrektem Aufladen auch immer wieder verwendet werden.
Ihre Haltbarkeit ist länger und demnach ist die Benutzung auch nachhaltiger. Einige Akkus, wie beispielsweise das Akku des Apple iPhone, halten trotz Nutzung, teilweise mehrere Tage ohne Ladevorgang aus. Dies wiederum ist ein weiterer Punkt, der für die Nutzung von Akkus spricht, anstelle der Verwendung von Batterien. Durch geringeres Aufladen und demnach auch höherer Akkukapazität, kann langfristig auch Strom und Energie für den eigenen Haushalt eingespart werden.
Hochwertige Akkus besitzen eine sogenannte Refresh Funktion. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn der sogenannte Refresh kann nicht bei allen Akkus angewandt werden.
Wie merke ich, dass ich einen Akku-Refresh benötige?
- Springt die Akkukapazität in kürzester Zeit vom zweistelligen Betrag auf eine einstellige Summe, dann ist dies ein Zeichen von schwacher bzw. defekter Akkuleistung.
- Generell gilt die Faustregel, solltest du nicht dauerhaft mit deinem Smartphone arbeiten oder es im Gebrauch haben, reicht ein geladener Akku für einen ganzen Tag aus.
So refreshen Sie den Akku bei deinem Smartphone richtig:
- 100%ige Aufladung des Akkus
- Entladen des Akkus, bis er komplett leer ist
- Das Gerät wieder starten lassen und erneut ausschalten.
- Akku neu aufladen – das Smartphone jedoch ausgeschaltet lassen, bis Ladung auf 100%
- Das Gerät vom Netzteil ziehen und erneut starten.
Was bringt ein Akku-Refresh:
Ein Akku-Refresh kann immer wieder durchgeführt werden. Grundsätzlich sagt man, dass ein Akkugerät bis zu mindestens 1000 Ladezyklen durchlaufen kann. Im Laufe der Jahre passt sich jedoch auch die maximale Aufnahmefähigkeit des Akkuladegeräts an und die Akkukapazität verringert sich.
Wie lade ich mein Smartphone richtig auf und was verlängert die Lebensdauer meines Akkus? 6 wertvolle Tipps für Ihr Smartphone
Gerade die Akkus der Mobiltelefone oder Arbeitslaptops sind tagtäglich im Gebrauch und jeder hat sie stetig im Einsatz. Diese Akkus sind demnach extrem starker Beanspruchung ausgesetzt. Aber wie kann ich meinen Akku schonend benutzen und die Nutzungsdauer allgemein verlängern?
- Tipp 1: Die Ladedauer vor den 100% beenden
Viele Experten empfehlen für eine höhere Akkukapazität, dass die Ladedauer des Geräts nicht erst bei vollständiger Aufladung von 100% beendet wird. Bei den sogenannten Lithium-Ionen-Akkus, die fast ausschließlich in Smartphones wiederzufinden sind, wird eine grobe Aufladung von 80-90% empfohlen. Die maximale Spannung von 100% beim Laden soll den Verschleiß der modernen Akkus verursachen. - Tipp 2: Systemupdates immer durchführen
Bei vielen Geräten wird im monatlichen Turnus ein Geräteupdate durchgeführt. Dies wird auch immer empfohlen, da solche Systemupdates meistens auch die Akkukapazität des elektronischen Geräts verbessern sollen. Funktionen des Geräts werden verbessert und es gibt neue energiesparende Möglichkeiten. Neue Systemeinstellungen gibt es immer wieder, sowohl bei Smartphones, als auch bei Laptops oder Tablets. - Tipp 3: Energie- und Akkusparende Einstellungen vornehmen
Das führt uns auch schon zum nächsten Tipp für höhere Akkukapazität: Bei einigen Geräten kann man, wie bereits bei Tipp 3 schon erwähnt, nach dem Update der Systemeinstellung, energiesparende Einstellungen vornehmen. Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, den Akku des Smartphones oder teilweise auch des Laptops auf „Stromsparen“ einzustellen, sodass die Apps, die hintergründig geöffnet sind, keine Energie verbrauchen und damit auch den Akku nicht unnötig belasten. Dies erhöht außerdem auch die Leistung des einzelnen Geräts. Außerdem kann man sich mittlerweile auch über die „Einstellungen“ im Smartphone die „Infos zum Batterieverbrauch“ anzeigen lassen. Hier gibt es sogar extra Einstellungen für energiesparende Möglichkeiten, mit beispielsweise hintergründig geöffneten Websites, die damit ausgeschaltet werden können. Allgemein schadet es nicht, sich die Infos zum Verbrauch hin und wieder anzuschauen und vielleicht sogar, wenn möglich, einige Apps oder Websites eigenständig zu schließen. Außerdem bietet es sich gerade tagsüber an, die Bildschirmhelligkeit des Smartphones zu minimieren, um allgemein höhere Akkukapazität zu generieren. - Tipp 4: Extreme Umgebungstemperaturen sollten vermieden werden
Wenn du dich im Urlaub befindest, egal ob Sommer oder Winter, solltest du darauf achten, dass du dein Smartphone entsprechend schützt. Zu kalte aber auch zu heiße Temperaturen können die Akkukapazität langfristig beschädigen. Viele neuere Geräte haben zwar die Funktion sich automatisch auszuschalten, insbesondere bei Überhitzung oder Unterkühlung des Akkus. Allgemein betrachtet schaden starke Temperaturschwankungen der Akkukapazität extrem und können die Akkus langfristig schädigen. - Tipp 5: W-Lan statt Mobilfunk
Ein weiterer Tipp ist die Verwendung von W-Lan anstelle des Mobilfunks. Die Verwendung des W-Lans schont nicht nur das eigene, monatliche Datenvolumen, sondern verbraucht auch weniger Strom. Das trägt unter anderem auch zur höheren Akkukapazität des Smartphones bei. - Tipp 6: Im „roten“ Akkubereich nicht mehr streamen oder herunterladen
Wenn man merkt, dass die Akkukapazität zu neige geht, sollte man in diesem Bereich nicht unnötige Streams anschauen oder das Smartphone „hartnäckig“ weiterbenutzen. Es sollte lieber abgewartet werden bis eine Stromquelle in der Nähe ist, um den Akku wieder aufzuladen. Die Weiternutzung im roten Akkubereich führt dazu, dass die einwandfreie Nutzung teilweise nicht mehr möglich ist, da sich z.B. die Bildschirmauflösung verändert oder Anzeigen auf dem Display verzögert sind. Das wiederrum führt langfristig dazu, dass der Akku schneller defekt ist.
Insgesamt sollte auch darauf geachtet werden, dass die Ladegeräte von Laptops oder Smartphones nach vollständiger Aufladung vom Strom gezogen werden. Damit kann neben einer höheren Akkukapazität für das entsprechende elektronische Gerät auch Strom gespart werden. Von einem vollständigen Entladen, sowie ein vollständiges Aufladen eines Handyakkus wird grundsätzlich abgeraten. Beginnen Sie den Ladevorgang bei ca. 20% und beenden Sie ihn bei 80%, um dann höhere Akkukapazität zu generieren.
Verliert ein Akku in kürzester Zeit enorm an Kapazität, kann man es mit einem Refresh versuchen, um ihn zu reparieren. Ein schneller Verlust der Leistung weist jedoch meist schon auf einen defekten Akku hin, der ausgetauscht werden muss.
Des Weiteren ist immer darauf zu achten, dass elektronische Geräte richtig entsorgt werden. Akkus oder Batterien werden gesammelt und im Handel oder bei Sammelstellen abgegeben. Der Hausmüll ist hier keine Lösung. Wer sich bei der Entsorgung nicht sicher ist, kann es auch zum entsprechenden Wertstoffhof in der Nähe des Wohnorts bringen und nach einer korrekten Entsorgung fragen.
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